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Die Presse / KNK-Rundm@il-ARCHIV seit 2005 / KNK-Rundmails 300-399 /


329: 13.09.07
Betreff: 329/ K&K-FW: 15.9. MATSURI-Vernissage
Datum: 13.09.07 20:29:38 Uhr

S C H I L L E R P A L A I S - MELDUNG IN EIGENER SACHE

15.9. - 12.10. 2007
Toshiko Komai (Malerei), Friederike Kirchner (Malerei), Kazuma Nagatani (Skulpturen), Na na Hirose (Skulpturen):

Matsuri - Japanisches Fest, Kunst und Musik
Dem "Matsuri" wohnt eine Kraft inne, die mit den Worten "Blut", "seltsam", "flammenartig", "Leben, das aus der Erde entspringt" beschrieben werden kann. Das Matsuri-Fest gibt den gleichsam zurückhaltenden und chiffrierten Japanern die Möglichkeit des emotionalen Ausflusses. Im Schillerpalais wird das Matsuri als Kunstfest gefeiert.
Multidisziplinäre Künstler etablieren das Fest artifiziell, das Publikum ist eingeladen umzusetzen und mitzufeiern. Das Matsuri folgt einem ihm eigentümlichen Fluss. Die Zeit der Duldsamkeit vor dem Fest, die Explosion innerer Kraft, die Freiheit des vormals Unterdrückten, das Gefühl der Leere mit dem unvermeidlichen Ende. Und die darin so handgreifliche Vergänglichkeit.

Vernissage: Sa, 15.09.07, 20:00 Uhr.
Live: Masayoshi Fujita (Experimental Sound Performance), Martha Sakano (Tanz/Performance)
Midissage: Sa, 29.09.07, 20:00 Uhr.
Live: The Artificial Fertilizer (Concept-Music)
Finissage: Fr , 12.10.07, 20:00 Uhr.
Live: Hoshiko Yamane (Violine)
Catering: jeweils japanische Koch – Kunst, Fingerfood

Die Ausstellung zeigt eine künstlerische Reflexion des Phänomens Matsuri:
In den zarten, aquarellhaften Bildern der jungen japanischen Künstlerin Toshiko Komai eröffnen sich irritierende Seelenräume, leere Korridore, durch die Licht wie Wasser flutet, das die Füße einer einsamen Figur umspült. In all ihrer Stille scheinen die Motive der Komai dem Betrachter doch wie ein Tanz auf dem Vulkan.
Auch die Werke der jungen Berliner Malerin Friederike Kirchner entführen in das indifferente Grenzland von Traum und Wirklichkeit. Zwischen goldenen Flächen klaffen Figuren als bildnerische Leer- und Zwischenräume. Das vermeintlich Unfertige verweist auf das Ungesagte dahinter. Am Ende der goldenen Traumhaftigkeit lauert Beunruhigung. Friederike Kirchner hat selbst ausgeprägte Japan-Bezüge.
Im Ensemble finden sich Skulpturen des Bildhauers Kazuma Nagatani: eigentümliche Kugeln materialisieren die Konzentration des Betrachters. Der 1982 in Hyogo geborene Keramiker fasziniert mit seinen klar und asketisch organisierten Formationen.
Die Treppe des Schillerpalais in den Keller hinab führt den Besucher unversehens in die Installation von Nana Hirose. Vor dem rohen Mauerwerk dominiert Gold. Die 27jährige setzt die Farbe des Reichtums und der Wonne in einen schmucklosen Kontext. Schon verwandeln die vermeintlich nutzlosen Objekte der Wahl-Berlinerin mit ihrer glänzenden Aura den säkularen Raum in eine brüchige Idylle.
Zur Eröffung begrüßen wir den internationalen Ambient-Star Masa Fujita, zu dessen Fans auch Popmeister Brian Eno zählt.
So will die Schau an der Schillerpromenade uns in ein inneres „Matsuri“ entführen. Gefeiert wird bei japanischen Leckereien und Live-Musik. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft von Japan und der Deutsch-Japanischen Gesellschaft und ist ein freies Angebot zu den Asien Pazifik Wochen.

Schillerpalais, Schillerpromenade 4, Laufzeit: Di – Fr 10 – 19 Uhr / Eintritt: frei; Kollekte

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von:D.Administrator
online seit 19.09.2007
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