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Straßennamen und Fassaden

Erläuterung zum Projekt: „Straßennamen und Fassaden“



Wenn ich an den Anfang dieses Projektes denke, dann komme ich auf das Jahr 1998 zurück.
Ich sehe in meiner Fotokartei ein Foto mit Straßenschildern aus der Serie „Berliner Namen“ und kann mich erinnern, dass ich von den zusätzlich angebrachten kleinen Schildern der Namensgeber begeistert war, die als kurze Erläuterung dienen.
Vom Jahr 1999 sehe ich weiter in meine Kartei, dort legte ich eine Fotoserie unter den Namen „Berliner Fassaden“ an. Mit diesen beiden kleinen Fotoserien konnte ich damals nichts anfangen. Sie waren eher Skizzen für mich und fanden ihren Platz vorerst in dem Karteikasten. Bis ich im Frühjahr 2003 von der Initiative des Quartiersbüro Reuterkiez erfuhr.
Bei den Künstlertreffen zur Vorbereitung der „48 Stunden Neukölln“ im Quartiersbüro sah dann die „Kiezkarte“ und es klingelte mir im Kopf und Kasten. Eine Idee nahm ihren Lauf, unaufhaltsam und ich konnte eigentlich nur hinterher laufen um sie umzusetzen.
Ich begann mit meinen ersten Probeaufnahmen in den naheliegenden Straßen. Nach dem Durchschauen der Fotos war ich mir nicht sicher ob ich alle Fassaden aufnehme oder eine Art Auswahl treffen sollte. Nach zwei bis drei Straßen wurde mir klar, dass ich konsequent alle Fassaden nehmen musste, um das sogenannte „Gesicht des Kiezes“ zu zeigen.
Die alten Fassaden mit ihrer interessanten Couleur, sowie das schlichte Erscheinen der Moderne wollte ich abbilden.

Von Anfang an richtete ich mein Blick auf die Fassaden, so dass ich nicht das Straßenleben mit Menschen und Autos fotografierte. Es ging für mich um die Architektur, sowie um die Erläuterungen zu den Namensgebern. Ich recherchierte in der Stadtbibliothek in Neukölln und sammelte Geschichten, Portraits für mein Vorhaben.

Meine Idee wuchs und nahm langsam Form an. Als ich dies merkte, im Sommer, war es mir klar, dass ich die Umsetzung mit meinen finanziellen Möglichkeiten nicht erreichen konnte.
Deshalb stellte ich einen Antrag zur Unterstützung meines Projektes beim Quartiersfond im Reuterkiezbüro. Als ich die Zusage für mein Projekt im September bekam, fing ich an die Materialien einzukaufen.

Grossansicht
Straßennamen und Fassaden
Dieses Kunst- Projekt enthält umgerechnet 804 Fotos im Format 20x 30 cm, diese wurden mit ca. 200 Meter Klebefolie versehen. Weiterhin wurden 454 Hartschaumplatten, 2 mm stark, die als Träger der Fotos und den 104 präparierten Einbandkartons dienen, benötigt.
Es wurden 52 Bücher bzw. Bildbände, denen ich zum Schluß ein „zu Hause“ aus Sperrholz baute. Eine Idee steht auf eigenen Beinen und geht fort.

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von:G.Bjarnason
online seit 28.09.2007
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