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Die Presse / LOKALPOST: Künstlerporträts von DorisB /


04.PORTRÄT: Birgit Haase (11.4.06)

LOKALPOST - DAS MAGAZIN AUS DEM REUTERKIEZ

Seit Dezember 2005 interviewt DorisB (bisher bekannt für ihre Kinotips) in der LOKALPOST Künstler, die in Neukölln leben und arbeiten. Als vierte in der Reihe wurde die Fotografin & Videokünstlerin Querverweis auf... Birgit Haase ins Gespräch verwickelt...

Herausgeber & Redaktionsbüro: Post an... MittenMang e.V. (Stefanie Pfau), Lenaustr.22, NK

Künstler in Neukölln

Ein Gespräch mit Birgit Haase: Videokünstlerin

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LOKALPOST: 4.Gespräch (untere Hälfte)
Die Welt, eine unendliche Ansammlung von Bildern. Das eigene Leben ein Ausschnitt daraus.
Musik und Bilder sind pur. Durch Hören und Sehen wird Bewegung wahrnehmbar, werden Eindrücke zu einem räumlichen Empfinden erweitert. Keine Empfindung gleicht der anderen, und doch sind sie bei allen Menschen ähnlich.
Das menschliche Auge nimmt ab 12 Bildern in der Sekunde eine fließende Bewegung wahr. Bewegte Bilder. Üblich sind heute 24 Bilder in der Sekunde.
Drei Jahre widmet Birgit Haase der Malerei an verschiedenen Kunstschulen. Anschließend studiert sie von 1993 - 2000 Bildhauerei und intermediales Gestalten an der Kunstakademie Stuttgart. Während dieser Zeit wandelt sich die Beschäftigung mit der bildhaften Darstellung zu einer Auseinandersetzung mit Raum, Installation und Inszenierung. Dabei experimentiert sie mit verschiedenen Medien (Licht, Ton, Zeit, Rhythmus) als Ausdrucksträger.
Seit Abschluß des Studiums ist Birgit Haase freischaffende Künstlerin und verdient ihren Lebensunterhalt durch freie Mitarbeit im Kunst-, Design- und Filmbereich. Sie organisiert Festivals und macht durch einige Preise und zahlreiche Ausstellungen auf sich aufmerksam.
Ihre Videoarbeiten, Fotografien, Collagen, Texte und Grafiken erzählen Geschichten, zeigen Sequenzen von Zuständen, die sich durch das Beobachten von Szenen im Alltag herausfiltern. Durch Verfremdung, Neuzusammenstellung und Interpretation des Materials entsteht eine persönliche Widerspiegelung ihrer Erfahrungen.
Birgit Haase, die schon in vielen Städten gelebt und gearbeitet hat, empfindet bei ihrer Ankunft in Berlin (2003) augenblicklich ein Wohlgefühl – ganz selbstverständlich. Seit 2004 ist sie Mitglied im "Künstlernetz Neukölln" (KNK). Die Videokünstlerin arbeitet am liebsten allein.
Im Dezember 2005 präsentiert sie zwei Videoprojektionen an der Berliner Volksbühne im Rahmen des "lauter niemand“ Events. Sie beteiligt sich an Verweis auf... “48 Stunden Neukölln“, “Nacht und Nebel“ und stellt mit sechs Künstlern im Künstlernetz-Büro zum Thema "Einfach – Mehrfach" aus.
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LOKALPOST: 4.Gespräch (obere Hälfte)

Kunst ist eine Lebenshaltung – und gute Kunst inspiriert. Birgit Haase beobachtet die Menschen. Widersprüche, Nähe und Distanz, der Kontrast im Alltag sind ihr Thema. Kleine absurde Dinge wecken sofort ihr Interesse. Die Ambivalenz im Leben, in Situationen, in einer Person fängt sie in ihren künstlerischen Arbeiten ein.
Zur Zeit pendelt Birgit Haase zwischen Ulm und Berlin, denn sie hat ein Stipendium für Bildende Kunst der "Pro Arte" Stiftung und arbeitet an einem neuen Projekt:
"Man irrt in der Welt, plötzlich eine Begegnung, ein Bild, das sich einprägt."
Ihre Ideen sind meist Bilder, Gedankenbilder. Diese hält sie schriftlich fest und taucht dann mit Haut und Haaren ein, ergründet alle Facetten und Möglichkeiten in diesem Gedankenraum, nimmt alles in sich auf und schafft in einem Prozess der Auseinandersetzung ihr ganz persönliches Kunstwerk. Mit diesem taucht sie aus jenen Tiefen wieder auf und gibt einen Einblick in ihren Ausschnitt der Unendlichkeit der Bilder.

DorisB


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4.PORTRÄT: Birgit Haase (11.4.06) / Faksimile
von:D.Administrator
online seit 04.01.2007
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