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Die Presse / LOKALPOST: Künstlerporträts von DorisB /


02.PORTRÄT: Tom de Toys (7.2.06)

LOKALPOST - DAS MAGAZIN AUS DEM REUTERKIEZ

Seit Dezember 2005 interviewt DorisB (bisher bekannt für ihre Kinotips) in der LOKALPOST Künstler, die in Neukölln leben und arbeiten. Zweiter in der illustren Schar der neuen Reihe ist der "Neuropoelitiker" 1748, der im Reuterkiez wohnt...

Herausgeber & Redaktionsbüro: Post an... MittenMang e.V. (Stefanie Pfau), Lenaustr.22, NK

Künstler in Neukölln

Ein Gespräch mit Tom de Toys: Neuropoelitiker

Kunst ist das Produkt menschlicher Kreativität, eine schöpferische Leistung, deren Ergebnis das Kunstwerk ist.
Das ist einer von vielen Versuchen, den Begriff Kunst in eine Definition zu quetschen. Als ob das ginge, das Einzigartige an Kunst in einem Satz zusammen zu fassen! Und doch kommt dieser Satz dem recht nahe.
Eine schöpferische Leistung – ja der Künstler schöpft aus seinen Tiefen und erlaubt seinen Mitmenschen einen Blick in das geheimnisvolle Gebilde seines Inneren. Erlaubt Teil zu haben, teilt mit, kommuniziert.
Tom de Toys gründete 1990 in Köln das Institut für Ganz & GarNix (G&GN). Es umfasst Tom´s Kunst der Dichtung, der Malerei, der Fotografie, der Performance, der Musik und stützt sich auf drei Pfeiler. Diese sind Spiritualität, Kunst und Politik. Alle drei stehen im Verhältnis zueinander. In seinem Wirken, Tom arbeitet mit fast 40 Pseudonymen, orientiert er sich an den ewigen Fragen des Lebens. Den Fragen nach dem Ganzen, dem Sein, dem Wozu und Warum des Lebens. Es ist erstaunlich, in wie vielen Dimensionen er denkt, ohne den Verbund zu verlieren. Der Ursprung seiner Anstrengungen liegt in seinen Meditationserlebnissen.
1997 kommt Tom nach Berlin und engagiert sich im Künstlerhaus Tacheles. "Stell Dich... Dichter!" war z. B. eine Lesereihe seines Literatursalons. Später brachte eine Deutschlehrerin aus Neukölln Jugend und Kunst zusammen. Da trug Tom seine Gedichte zum Thema moderne Lyrik im Klassenzimmer vor und diskutierte angeregt mit den Schülern. Als diese Lehrerin nach Brasilien ging, zog Tom in ihre Wohnung und ihn überraschte das besondere Flair des Gemütlichen in Neukölln. Hier konnte und kann er entspannt arbeiten. Für Tom organisierte diese Lehrerin 2001 eine Brasilientournee. Den Höhepunkt stellte die Weltpremiere seiner erfundenen "Quantenlyrik“ an der Universität in Sao Paulo dar.
Tom sagt, dass die Kunst ein Medium ist, welches Politik (Alltag) und Spiritualität verbindet. Eine Art Instrument, Geist greifbar zu machen. Tom transportiert mit seinen Werken Bewusstheit und Gegenwart. Und so bezeichnet er sich als Neuropoelitiker. Wobei Neuro für das Bewusstsein, Poesie für alle Kunst und Politik für den Alltag steht.
Während einer seiner ausgiebigen Spaziergänge in Neukölln entdeckte Tom das Schillerpalais und empfand die Einladung dort als sehr freundlich. Er spürte das ehrliche Interesse am Künstler. Im Herbst 2004 wurde er Mitglied im Künstlernetz Neukölln. Erneut kam die Idee, eine Redaktion für das Portal zu schaffen. Hartz IV bot endlich Raum dafür. Tom de Toys ist seit März 2005 offizieller Redakteur des KNK und informiert dort über gegenwärtige Dinge rund um die Kunst.
In diesem Jahr organisiert er eine Querverweis auf... Ausstellungsreihe zwischen den Partnerstädten Köln und Neukölln. Abwechselnd stellen jeweils ein Künstler aus jeder Stadt über drei Monate ihre Werke aus.
So fließt Kunst vom Ursprung der Gründung seines Instituts für Ganz & GarNix in Köln zur Gegenwart seiner Arbeit in Neukölln.
Außerdem wird er gemeinsam mit Holger Ziefus eine Ausstellung im Rahmen der 48 Stunden Neukölln 2006 präsentieren, in der Croissanterie - Pannierstraße 56.
Ach ja, der Aktionsraum in Neukölln für leidenschaftliche Kaffeegenusskünstler!

DorisB

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LOKALPOST: 2.Gespräch (obere Hälfte)
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LOKALPOST: 2.Gespräch (untere Hälfte)



























BILD: "A&A (ALLIANZ & ALEX)", Nr.8 (aus 12-teiliger Serie), De Toys, 20.12.05

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2.PORTRÄT: Tom de Toys (7.2.06) / Faksimile
von:2.KNK-AlteRedaktion (Tom)
online seit 04.01.2007
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